Gefühlscaos

Dies habe ich vor ein paar Tagen geschrieben. Ich hoffe es gefällt euch. Es ist ein Versuch meine Gefühle zu erklären ;)
Heute in zwei Monaten ist mein Rückflug. Zwei Monate erscheinen lang. Werden sie aber definitiv nicht sein! ;)
Ganz liebe Grüße
eure Kira :)
P.S 3 Wochen Schule noch und dann sind Somerferien! :))


14.05.2013

Gefühlscaos
Das Gefühl, welches ich habe ist sehr schwehr zu beschreiben und vielleicht werden mich nur Austauschschüler komplett verstehen und nachvollziehen können.
Wenn meine Freunde mir Nachrichten schreiben und mir aufgeregt erzählen, dass es nur noch 90,... 89...,88... Tage sind, bis ich wieder zurück komme und sie es nicht erwarten können, mich vermissen und sich freuen, könnte ich fast los weinen.
 Meine Gefühle: undefinierbar.
 Ich bin glücklich, dass sie so etwas liebes schreiben und dass ich genauso vermisst werde wie ich sie alle vermisse.
Auf der anderen Seite wird mir bewusst, dass meine Tage gezählt sind. Ich weiß jedesmal auf neue nicht, wie ich mich verhalten soll. Bin ich glücklich? Traurig? Bedrückt? Ich habe keine Ahnung!

Heute in genau 10 Wochen werde ich Kroatien mein neues, mein zweites Heimatland wieder verlassen. Hier habe ich so viel gelernt und Erfahrungen gemacht, die man warscheinlich so intensiv nur in einem Austauschjahr erfahren kann.
Vor meinem Jahr zählte ich aufgeregt die Monate, Wochen und schließlich verbleibenen Tage bis zum Start, bis zu dem Datum an dem ich meine geliebte Familie und Freunde das erste Mal für so lange Zeit verlassen würde.
Dieses Datum ist für mich sehr bedeutend, es war der Start in ein neues Leben. In ein selbstständigeres und ein nicht mehr so behütetes.
Heute zähle ich wieder die Wochen und Tage. 10 Wochen, der Countdown läuft.

Ich bin traurig wenn ich an meinen Rückflug, meinen Abflug denke. Den Gedanken an den Abschied von meinen Familien (Das Gast- haben wir hinter uns gelassen) verweigere ich mir noch. Ich habe jetzt ein neues Leben. Und ich bin super glücklich!
Die Kunst wird es später sein, meine beiden Leben miteinander zu verbinden.
Das andere ist, dass ich mein deutsches Leben vermisse, manchmal sogar sehr.
Eine Freundin postete vor kurzem auf Facebook: "In einem Austauschjahr vermisst man die beklopptesten Dinge!" Und ich muss ihr zustimmen.

Bei mir sind es meistens nicht die materiellen Dinge. Ich vermisse z.B. Das Volleyball spielen und rumalbern mit meinem Vater, die witzigen Momente mit meiner Mutter und meiner Oma und das Stunden lange Reden mit meiner besten Freundin. Aber ich vermisse auch deutsche Körnerbroetchen. ;)

Der Gedanke an das was sich in diesem Jahr wohl alles verändert hat, macht mir ein bisschen Angst. Ich bin aber genauso gespannt!
In meiner verbleibenen Zeit habe ich noch viel vor und freue mich auf unsere Pläne.
Meine letzte Zeit wird genial, ich werde es genießen!
Und dann freue mich auf alles was kommt und natürlich auf die Körnerbrötchen! ;)
Ich bin glücklich, sogar sehr glücklich!