Ahhh! :D
Es gibt Neuigkeiten! :)
Ich war vor zwei Tagen, das erste Mal
hier in Zagreb beim Volleyball Training. Es war super!
Als ich erzählt habe, dass ich nächste
Woche vom Trainer eine Nachricht bekomme, in welchem Team ich genau
aufgenommen werde, meinte mein Gastvater, das wir vielleicht ja gar
nicht hier sein werden. Ich habe erst mal gar nichts verstanden.
Dabei hat er gegrinst und sagte dann, dass wir, wenn auch ich möchte,
an die Küste fahren werden.
Wir haben Winterferien und er hat
Urlaub bekommen. Also wäre es machbar für ein paar Tage an die
Adria zu fahren. Ich dachte, er würde Späße machen. Aber nein, er
meinte es ernst! Ist das nicht super?
Meine kleine Schwester und ich sind
zusammen tanzend durch den Raum gehüpft! :D
Gestern war ich mit meiner vorherigen
Gastfamilie ( bei der ich für einen Monat gelebt habe) auf der „Snow
Queen Trophy“ das ist ein internationaler Ski Slalom Wettbewerb auf
Zagrebs Berg dem „Sljeme“.
Ich war vorher noch nie auf einem
solchen Wettkampf und konnte mir es nicht vorstellen wie es richtig
ablaufen würde. Vormittags sind wir mit dem Auto zu einer
Bushaltestelle gefahren, die schon etwas höher war. Von da an sind
wir dann mit dem Bus den Berg hoch. Die Fahrstrecke ist so schmal
und links oder rechts geht es weit runter. Der Bus hatte eine
tierische Geschwindigkeit drauf und ich habe einfach nur gehofft,
dass der Busfahrer weiß, was er tut! :D
Dem schien dann aber so. ;) Als wir
dann auf dem Berg waren, waren wir noch lange nicht da, wo der
Wettkampf statt finden sollte. Wir sind praktisch ein Mal um die
Bergspitze herum gelaufen und dann nach ungefähr 20 Minuten Berg ab
Berg auf auf der anderen Seite angekommen. Dort war ein riesiger
Platz mit einer große Bühne und Essensbuden. Jeder der da hin geht,
muss Eintritt bezahlen und bekommt dafür ganz viele Dinge zu essen
und trinken kostenlos.
Als Zuschauer kann man vorher essen,
trinken, kleine Spiele spielen, Musik zuhören und einfach Spaß
haben dann, wenn es Zeit ist nimmt man seine Plätze( in dem Fall
Stehplätze rund um die Piste) ein und dann geht es los. Das haben
wir gemacht.
Die Piste so groß, dass man nur einen
winzigen Ausschnitt sehen kann und jeweils nur ca. 5 Sekunden die
Sportlerinnen wie wild anfeuert und dann wieder eine längere Pause
hat bis zu der nächsten.
Was ich allerdings am Anfang nicht
bedacht hatte, dass die ja den Berg runter fahren und die Piste dem
entsprechend steil ist.
Es gab zwei Läufe. Bei dem ersten
standen wir ziemlich in der Mitte der Piste und wir konnten normal
stehen. So weit so gut. Dann gab es eine Halbzeitpause von 1 ½
stunden. Wir sind wieder zurück zu dem Essensbudenplatz gegangen und
haben eigentlich das selbe wie vor dem ersten Lauf gemacht.
Dann fing der zweite Lauf an und wir
entschieden uns weiter unten am Berg und näher am Ziel zu stehen.
Wir stiegen also den Berg ein bisschen ab und als wir dann in der
Nähe des Ziel waren, stellten wir fest, dass die Sicht nicht die
Beste war. Das hieß den Berg wieder aufsteigen. Diesmal aber nicht
so, wie wir abgestiegen sind sondern die steile Strecke. Um die Piste
herum lag Schnee wie dann auch auf unserem Weg hoch. Es war tierisch
rutschig! Zur Hilfe: Ein Seil. Das war Lustig. :D Du konntest dich
nur mit deiner gesamten Kraft am Seil hoch ziehen. So bald du ein
bisschen lockergelassen hast bist du runter gerutscht. Ich habe mich
wirklich über jeden geschafften Meter gefreut. Blöder Weise wollten
ein paar Menschen den gleichen Weg runter gehen, haben dann das
Gleichgewicht verloren und sind sich am Seil festgeklammert den Berg
runtergerutscht. Das hieß dann für uns nicht nur hochziehen sondern
auch ausweichen ohne das Seil loszulassen. Ein paar Mal ist es mir
nicht gelungen den Leuten auszuweichen und ich bin ein paar Meter
wieder runtergerutscht. Ich kann euch sagen, wie ich mich gefreut
habe, als ich dann endlich bei unser Position war. Nun standen wir
also an der steilsten Strecke der ganzen Bahn. Das hieß, dass du
nicht stehen konntest ohne dir Stufen in den Schnee gebaut zu haben,
ohne dich fest zuhalten und ohne ein Fuß in die Absperrung
verankert zu haben. Wenn mir in dieser Position runter gefallen wäre,
hätte das mein Absturz bedeutet. Und ich übertreibe wirklich nicht!
:D Aber dann, nach der Einrichtung der Sicherheitsmaßnahmen konntest
du den Blick genießen. Wir waren so hoch! Unter uns das Ziel und
unter dem Ziel die Lichter der Stadt. Wahnsinnig! Ich glaube ich
hatte vergessen zuschreiben, dass es zu dem Zeitpunkt um die Bahn
herum schon stockdunkel war.
Ab und zu sind ein paar abgestürzte
Leute an uns vorbei den Berg runtergerutscht. :D
Als der zweite Durchgang dann fertig
war und wir uns weg bewegen mussten, haben wir uns dazu entschlossen
nicht runter zu rutschen sondern weiter hoch zu klettern.
Gesagt getan, Puh! Als wir dann da
waren wo man wieder stehen konnte, waren wir bei unserem ersten
Standpunkt. Wir haben noch ein paar Fotos auf der Piste gemacht und
sind dann den Rückweg angetreten. Wieder zu dem Budenplatz, um den
Berg herum und zu dem Busplatz und das alles auf unbeleuchteten und
matschigen Wegen. Als wir dann endlich in dem total überfüllten Bus
saßen, waren wir alle total erschöpft von den Wanderung und den
Klettereien des heutigen Tages und freuten uns auf den Abstieg.
Es war so ein super Tag! :) <3
Morgen werden wir los fahren ich
berichte dann! ;)
Im Anhang seht ihr noch ein paar
Bilder( Die aber alle i-wie harmloser aussehen!) und ein Video,
achtet mal auf die vorbei rutschenden Menschen! ;)
Ganz Liebe Grüße,
KiBa
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Unser erster Standpunkt. Das ist eine Ausssicht! :) |
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Berge, nichts als Berge <3 |
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Im Hintergrund die steile Strecke. Wir standen auf halber Höhe |
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Zweiter Standpunkt |
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Auf der Piste |