Als meine Eltern und ich am Anfang auf
eine Austauschmesse gingen und uns ausführlich informierten um eine
Austauschorganisationen für mich zu finden, erschien mir der Gedanke
ein Jahr in ein anderes Land zugehen, die Sprache und die Kultur
kennen zu lernen als total aufregend, interessant und spannend. Zu
dem Zeitpunkt war es für mich nur eine Idee, von einem Abenteuer in
weiter Entfernung.
Schluss endlich haben wir uns für die
Organisation, mit der auch schon meine Schwester im Ausland war
entschieden, für AFS Interkulturelle Begegnungen e.V.
Dann ging alles relativ schnell. Ich
habe mich beworben, wurde zu einem Auswahlwochenende eingeladen,
wurde angenommen und durfte meine Länderwünsche angeben.
Bis dahin hatte ich mir natürlich
schon sooo viele Gedanken darüber gemacht, wohin ich gerne gehen
möchte, aber nun wurde es ernst. Mit Hilfe einer paar
„Auswahlkriterien“ viel meine Wahl letztendlich auf das Land an
der Adriaküste. Kroatien.
Es folgten insgesamt drei
Vorbereitungswochenenden (VB´s) die uns Hopees
( So werden die Austauschschüler
genannt, die ihr Jahr noch vor sich haben) auf unseren
Auslandsaufenthalt vorbereiteten. Die ersten beiden erfolgten mit
unseren Komitees, also mit den Leuten in einem Umkreis von unseren
Wohnorten.
Die dritte war eine Länderspezifische
VB, das heißt, dass wir genau auf unsere Länder vorbereitet
wurden. Ich war auf der Süd-/Osteuropa VB. Auf meiner VB waren die
Länder Bosnien und Herzegowina, Lettland, Polen, Russland,
Tschechien, Ungarn und natürlich Kroatien vertreten. Wir Teilnehmer
kamen aus ganz Deutschland.
Es stellte sich heraus, dass ich in
diesem Jahr die einzige deutsche Austauschschülerin bin, die nach
Kroatien geht. Ich weiß nicht, wie ich das finden soll ;-) Auf der
einen Seite ist das natürlich gut, weil ich nun definitiv Kroatisch
oder Englisch reden “muss“. Allerdings wäre es auch nicht
schlecht, wenn ich mich mit jemandem austauschen könnte, die aus der
selben Kultur kommt wie ich. Naja man wird sehen ;-)
Auf der Länder -VB wurde es für mich
aber ich denke auch für uns alle einfach nochmal ein großes
Stückchen realer, wie dicht wir dem Start in unser großes Abenteuer
sind.
Die Vorfreude wurde, wie nach allen AFS
Wochenenden um nochmal ein vielfaches größer.
Ich kann es gar nicht erwarten mich von Deutschland zu verabschieden, in das Flugzeug zusteigen und in mein Abenteuer Kroatien zu starten.
Ich danke euch, Mama und Papa, dass ihr mir diese Erfahrungen ermöglicht!
Trotz der Vorfreude, Spannung und
Abenteuerlust, überlege ich mir in manchen Momenten, was ich alles
in Deutschland zurücklasse und was sich alles in diesem einem Jahr verändert wird. Mein Traum von einem Austauschjahr ist
real geworden.
Ich beginne nun damit, mir Gedanken
darüber zumachen welche Dinge und welche Gastgeschenke ich mit nehmen möchte und könnte, das ist echt
nicht so leicht! ;)
Zum Glück bleibt mir noch ein bisschen Zeit um diese Dinge zu klären.
Bis Bald,
KiBa :-)